Sprotte

Fellnasen im Glück, Glücksfelle 2023

Sprotte hat ihre Menschen gefunden.

hatte das große Glück und durfte auf eine Pflegestelle nach Rheda-Wiedenbrück reisen. Hier ist alles neu, vieles unheimlich, anderes aber auch interessant und schön. Sie hatte das erste mal Gras unter den Pfötchen und genießt es, sich ausgiebig zu wälzen. Sprotte ist am Anfang zurückhaltend, wenn sie aber Vertrauen gefasst hat, buhlt sie charmant um Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit.  Andere Hunde findet sie toll und orientiert sich an ihnen.

Sprotte wurde im Alter von wenigen Wochen zusammen mit ihren Geschwistern und einem erwachsenen Rüden, vermutlich der Papa, ausgesetzt. Liebe Menschen entdeckten die Tiere an einer Kreuzung und riefen spät abends Ancsa an und baten um Hilfe. Alle Tierheime der Umgebung waren bei dem kalten Winter restlos überfüllt und hatten eine Aufnahme abgelehnt. Auch Ancsa und Jozsi hatten eigentlich keine Kapazitäten mehr. Es ließ ihnen aber keine Ruhe und sie grübelten, wie sie durch Zusammenlegung von einigen anderen Schützlingen einen Platz für die Findlinge schaffen konnten. Am nächsten Morgen richteten sie im Tierheim den Platz und fuhren zur besagten Kreuzung. Gott sei Dank waren alle Hunde noch dort und alle unverletzt. Vermutlich hatten sie auf die Rückkehr der Besitzer gewartet. Sie konnten mit Futter gelockt und von der Straße geholt werden, wo sie mit Sicherheit die nächsten Tage nicht überlebt hätten.

Im Tierheim waren die Welpen zunächst stark beeindruckt vom Geschehen, der Nacht ohne Schutz in eisiger Kälte, der neuen Umgebung und der starken Geräuschkulisse. Sie kuschelten sich ängstlich aneinander und waren sichtlich froh, einander zu haben. Mittlerweile sind sie aufgetaut und eine fröhliche, quirlige Rasselbande.

Wenn Sprotte Ancsa entdeckt, wackelt das ganze Hundekind vor Freude. Sie springt aufgeregt am Gitter hoch und bettelt um Aufmerksamkeit und Liebe. Sprotte ist lebenslustig und welpentypisch verspielt und rollt ausgelassen mit ihren Geschwistern im kleinen Zwinger herum.

Wir hoffen, dass Sprotte schon bald ihr Herz verschenken und die Gitterstäbe für immer hinter sich lassen darf. Sie muss noch ganz viel lernen und kennenlernen, denn im Tierheim sind die Reize begrenzt. Das neue Zuhause sollte eher ruhig oder ländlich gelegen sein. Schön wäre ein sicher eingezäunter Garten, in dem Sprotte sich anfangs lösen kann, falls es zunächst draußen noch nicht klappt. In der ersten Zeit wird alles neu und unheimlich sein, manches wird Sprotte auch ängstigen. Sie braucht Menschen, die ihr Sicherheit geben und sie liebevoll durch neue Situationen begleiten. Das Lernen muss zu Beginn behutsam und wohldosiert erfolgen, um die Jung Hündin nicht mit Reizen zu überfordern.

Wer verliebt sich in die kleine Schönheit und zeigt Sprotte all die Dinge, die sie bisher noch nicht kennenlernen konnte?

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