Wir haben Alani bei unserem Besuch Mitte November 24 im Tierheim kennengelernt. Die Süße teilt sich den Zwinger mit ihren beiden Schwestern. Als die Bande uns Besucher entdeckte, sprangen alle drei aufgeregt am Gitter hoch. Alani gab sich große Mühe, gesehen und gestreichelt zu werden. Sie schleckte die Hände ab und drückte sich fest an das Gitter. Im Freilauf nahm sie zu uns Kontakt auf, ließ sich streicheln und war einfach nur happy, dass sich jemand mit ihre beschäftigte. Als wir darum baten, Alani für das Fotoshooting an die Leine zu nehmen, geriet sie Panik und versuchte der ängstigenden Situation zu entfliehen. Dies wird nun mit ihr trainiert.
Alani und ihre Geschwister wurden von ihrem herzlosen Besitzer zum Sterben über den Zaun einer leerstehende Agraranlage geworfen. Es war purer Zufall, dass jemand auf dem Gelände nach dem Rechten sah und die verstörten und ausgehungerten Welpen entdeckte.
Ancsa wurde informiert und es gelang ihr, die verschreckten Welpen zu sichern. Sie fand eine Pflegestelle in Gyula, die die vier Welpen aufnahm und liebevoll umsorgt. Hier leben die Kleinen zwar in einem Zwinger mit Hundehütte, aber es ist deutlich stressfreier als im Tierheim und auch der Infektionsdruck ist geringer.
In den ersten Tagen war Alani sehr ängstlich und zog sich zurück, sobald ein Mensch zum Kennel kam. Mittlerweile hat sie gemerkt, dass die Menschen es gut mit ihr meinen und freut sich, wenn sie ihr Pflegefrauchen erblickt.
Während man bei den Geschwistern vom Aussehen auf Retrievermischlinge tippt, erinnert Alani eher an einen Schäferhund-Mischling. Da wir die Elterntiere nicht kennen, können wir keine zuverlässige Aussage machen, welche Rassen beteiligt sind.
Da Alani in ihrem bisherigen Leben kaum etwas kennen lernen konnte, braucht sie Menschen, die ihr mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen all die Dinge zeigen, die für ein schönes Hundeleben wichtig sind. Neue Reize sollten wohldosiert sein, damit sie diese angemessen verarbeiten und als ungefährlich einstufen kann. Das neue Zuhause sollte ruhig gelegen und nicht zu turbulent sein, um Alani nicht mit zu überfordern. Ein sicher eingezäunter Garten, in dem sie toben und sich in der ersten Zeit auch lösen kann, wäre wünschenswert.