Balu

Fellnasen im Glück, Glücksfelle 2023

Balu hat seine Menschen gefunden.

Der kleine Balu lebt seit dem 24.2.23 auf einer Pflegestelle in Viersen. Er ist ist ein richtig kleiner Sonnenschein. Natürlich macht er den welpentypischen Unfug, wie Blumentöpfe ausräumen, Katzenklos kontrollieren, Papierschreddern, aber das gehört ja dazu. Und wer kann bei einem solch charmanten Blick schon böse sein.  Balu ist sehr menschenfreundlich und möchte am Liebsten ganz eng bei seinen Menschen sein. Er liebt es zu Kuscheln und drückt sich dann ganz fest an.   Hunde und Katzen findet Balu Klasse, doof findet er allerdings, dass sie nicht so mit ihm toben wollen, wie er es gerne hätte. Mit Volldampf in die Katze rasen oder den Hunden auf den Rücken springen, da gab es so manche Ansage, aber jetzt, nach wenigen Tagen hat sich alles gut eingespielt. Katzen im neuen Zuhause sollten hundeerfahren sein, damit sie nicht von seinem anfangs ungestümen Verhalten überfordert sind. Balu zeigt sich gegenüber dem Rüden meist respektvoll und beschwichtigend. Auf Ansagen reagiert er gut, ist aber nicht nachhaltig beeindruckt. Balu schläft die Nächte brav durch und löst sich morgens im Garten. Auch tagsüber werden die Bedürfnisse schon zu 90 % draußen verrichtet. Das Kommando „Sitz“ hatte der pfiffige Kerl nach wenige Minuten drauf. Balu ist im Haus unerschrocken, hier merkt man, dass er schon einiges in Ungarn kennenlernen konnte. Der Staubsauger ist aber noch etwas unheimlich, da geht er in Deckung. Balu läuft die Treppe fruchtlos hoch und runter, was er natürlich nicht soll, aber manchmal ist er einfach schneller. Draußen ist noch vieles gruselig, besonders die Geräusche aus der Nachbarschaft, zum Beispiel die von der Baustelle oder bellende Nachbarhunde.  So ist Balu froh, wenn die Geschäfte erledigt sind und er rasch wieder rein kann.

 

Balu und seine 7 Geschwister wurden vom Hundefänger herrenlos auf der Straße gefunden und in die Tötungsstation gebracht. Ein anderes Tierheim in Ungarn erklärte sich bereit, die Kleinen aufzunehmen, aber als es soweit war, lehnten sie ab. Eine Tierschützerin  nahm die 8 Welpen daraufhin bei sich auf. Ancsa, die selbst keinen Platz in ihrem Tierheim hatte, versorgte die Pflegestelle mit Welpenfutter und übernahm die Kosten für die medizinische Versorgung. Natürlich versprach sie der Frau, sie auch bei der Vermittlung der Kleinen zu unterstützen.

Balu hat sich in den letzten Wochen gut entwickelt und ist ein fröhliches, verspieltes Hundekind. Ausgelassen tollt er mit seinen Geschwistern und anderen Hunden auf der Pflegestelle herum. Dabei behauptet er sich gerne und ist sehr stolz, wenn er ein Spielzeug erobern konnte. Werden Streicheleinheiten verteilt, versucht er, ganz vorne dabei zu sein und drängelt die anderen weg. Es gibt ja auch nichts Schöneres, als Kuscheln mit Pflegemama.  Balu ist der Größte der Rasselbande, er hat als einziger lange Beine und wahrscheinlich einen anderen Vater.

Auf der Pflegestelle leben auch viele Katzen und so hat Balu gewiss nichts dagegen, wenn er sich sein neues Zuhause mit einer Samtpfote teilen muss. Die Welpen leben auf der Pflegestelle in einem „Hunderaum“, sie kennen nicht das Laufen an der Leine und sind noch nicht stubenrein.

Wer verliebt sich in Balu und schenkt ihm ein Zuhause, aus dem er nie wieder fort muss? Balu muss noch ganz viel lernen und kennenlernen und braucht einfühlsame Menschen, die ihn mit viel Geduld all die Dinge lehren, die er noch nicht kennt.

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