Boomer wurde in einem vernachlässigten Zustand außerhalb einer Roma Siedlung gefunden. Ein Tierfreund entdeckte den ausgehungerten Rüden und brachte ihn zu Ancsa. Boomer war sehr freundlich, aber auch sehr schreckhaft und es war deutlich zu erkennen, dass er in seinem alten Leben misshandelt worden ist. Zum Glück beanspruchte niemand den Hund, aber Ancsa hätte ihn sowieso nicht mehr in sein altes Zuhause gegeben.
Nach und nach fasste Boomer Vertrauen zu seinen Menschen, verhält sich aber noch immer zurückhaltend.
Vom Phänotyp ist Boomer ein Hütehund, wie stark sich dies in seinem Verhalten zeigt, können wir noch nicht einschätzen. Hütehunde neigen u.U. dazu, Entscheidungen eigenständig zu treffen, wenn sie nicht geführt werden. Boomer ist ein agiler Hund uns sollte in seinem neuen Zuhause entsprechend seiner Veranlagung gefordert und gefördert werden.
Boomer wird Zeit brauchen, um Vertrauen zu fassen und sich auf seinen Menschen einzulassen. Das wichtigste ist Geduld, Verständnis und Einfühlungsvermögen.
Wir wünschen uns hundeerfahrene aktive Menschen, die Boomer liebevoll aber konsequent in sein neues Leben begleiten. Wir wissen nicht, was Boomer in seinem alten Leben kennenlernen durfte und wie er bisher gelebt hat. Wir denken aber, dass das Leben in einem Haus neu für ihn sein wird. Boomer braucht daher klare Regeln und Struktur, um sich einzufinden. Der neue Besitzer sollte zunächst keinerlei Erwartungen an Boomer haben, ihn nicht bedrängen und ihm nach dem Motto „alles kann, nichts muss“ die Zeit geben, die er braucht, um anzukommen.