Bucky

Fellnasen im Glück, Glücksfelle 2021

Update: Luis hat seine Menschen gefunden!

Update: Luis hat sich weiter gut eingelebt und ist im Umgang mit anderen Hunden offen und sicher. Spaziergänge findet er klasse und mit Carina, seiner Bezugsperson, schmusen sowieso. Auch Autofahren meistert unser Luis inzwischen mit Bravour. Gerne kann Luis nach Absprache auf seiner Pflegestelle besucht werden.

Update: Luis durfte am 20.2.20 auf eine Pflegestelle nach Köln reisen. Er lebt dort bei einem Hundetrainer in Pension und hat täglichen Kontakt zu anderen Hunden. Luis ist verträglich mit Artgenossen, sowohl mit Hündinnen, Kastraten und intakten Rüden.  Luis zeigt sich offen und freundlich und sucht den Kontakt zu seiner Bezugsperson. Er orientiert sich sehr stark an seinem Menschen und versucht, in seiner Nähe zu sein. Gerne versucht er auf den Schoß zu krabbeln oder bettelt mit Stubsen und Pföteln um Streicheleinheiten. Bei seinem ersten Stadtbesuchen war Luis noch sehr unsicher, Menschen, Fahrräder, alles war neu und unheimlich.  Der zweite Stadtgang fand in Begleitung eines anderen Hundes statt. Hier orientiert  sich Luis sehr an seinem souveränen Artgenossen und meistert die ihm unbekannten Situationen deutlich besser.  Fremden Menschen gegenüber ist Luis anfangs schüchtern und zurückhaltend. Er beobachtet und braucht etwas Zeit, bis er sich hin wagt.  Zum Glück ist Luis aber ein neugieriger Hund, der nach einer Weile von sich aus den Kontakt sucht. Leider hat Luis Angst, angebotene Leckerchen zu nehmen, was ein Arbeiten über Futterlob erschwert.  Wir wünschen uns für Luis ein Zuhause mit souveränem Ersthund, möglichst ruhig gelegen und mit eingezäuntem Garten.

Update Februar 19: Luis ist ein bisschen offener geworden. Er bewegt sich nun auch im Freilauf recht sicher auf dem Gelände und saust mit den großen Damen Ella und Cindy herum. Luis hat nun auch wieder einen Zwingerkumpel, den süßen Otto, an seiner Seite und geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid und alles was gruselig ist, erscheint nur noch halb so wild. Ancsa trainiert mit Luis an der Leine zu laufen und auch hier macht der Süße gute Fortschritte.

Wir haben Luis im November 18 im Tierheim besucht und mussten feststellen, dass er sehr schüchtern und ängstlich ist. In seinem Zwinger fühlt er sich sicher und spielt, aber sobald er diesen verlassen soll, bekommt er regelrecht Panik. Leider musste Luis all seine Geschwister ziehen lassen und auch von der Junghundgruppe, in die er im Anschluss integriert wurde, durften alle Tiere in ein liebevolles Zuhause ziehen. Diese ständigen Verluste sind natürlich schlecht für das Selbstbewusstsein des jungen Hundes. Das Gebell der vielen anderen Hunde im Tierheim ängstigt ihn, uns Fremde hat er mit großen Augen angeschaut und alles Neue ist nur unheimlich. Bei Ancsa suchte er Schutz und Halt, auf ihrem Schoß hat er auch die Annäherung durch uns akzeptiert. Allerdings war er völlig erstarrt und so haben wir ihn auch nicht weiter bedrängen wollen. Momentan müssen wir Luis leider als Angsthund einstufen. Er wird sich in neuer Umgebung sehr schwer tun und auch die ganzen Umweltreize konnte er nicht kennen lernen. Ein freundlicher und souveräner Ersthund, an dem er sich orientieren kann, wird ihm eine große Hilfe sein. Für Luis suchen wir verständnisvolle, einfühlsame Menschen, die ihm die Zeit geben, die er brauchen wird, um alles angemessen zu verarbeiten. Sie müssen sich bewusst sein, dass es Wochen oder Monate dauern kann, bis Luis Vertrauen fasst und in der Lage sein wird, neue Reize angemessen zu verarbeiten. Das neue Zuhause sollte sehr ruhig sein und eher ländlich gelegen. Ein sicher eingezäunter Garten sollte in jedem Fall vorhanden sein.

Luis und seine fünf Geschwister wurden in einem Hinterhof in Ungarn geboren. Natürlich waren sie, wie die meisten Welpen die in Ungarn zur Welt kommen, nicht geplant. Ihr „Heim“ bestand aus einer Holzhütte, die notdürftig mit Folie gegen Nässe und Kälte umwickelt war. Sie hatten aber das Glück, dass der Besitzer der Mamahündin sie nicht „entsorgte“ , sondern sich an das Tierheim wandte und um Unterstützung bat.

So kam Luis im Alter von wenigen Monaten zusammen mit seinen Geschwistern in die Obhut von Ancsa und Jozsi. Dadurch, dass die kleine Familie im Hinterhof hauste, hatten sie wohl kaum Kontakt zu Menschen. Anfangs war alles neu und unheimlich und die Geräuschkulisse im Tierheim war schon sehr beeindruckend.  Gegenüber Menschen zeigt  er sich noch schüchtern und berührungsscheu. Er hat zwar inzwischen gelernt, dass die Tierheimleute es gut mit ihm meinen, aber ganz geheuer ist es ihm noch nicht.  Bei Aufnahme in das Tierheim hatte Luis ein Hautproblem, vermutlich wegen der vielen Parasiten. Mittlerweile ist das Fell sehr schön nachgewachsen.

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