Update 30.1.
Buffi lernt super schnell und läuft schon richtig cool durchs Leben und auch Personengruppen schrecken ihn nicht. Einen Restaurantbesuch hat der Kleine mit Bravour gemeistert. Er lag brav unterm Tisch und hat das Geschehen gelassen beobachtet. Beim Tierarztbesuch war er sehr brav, hat die Untersuchung ohne Murren über sich ergehen lassen und auch bei der Blutabnahme artig stillgehalten. Inzwischen liegen uns die Laborbefunde vor: Buffi wurde negativ auf Herzwurm AG, Fillarien, Babesiose, Anaplasmose und Rickettsien getestet. Buffi setzt und legt sich auf Kommando und wartet beim Füttern auf die Freigabe.
Buffi hatte großes Glück, er durfte das Tierheim verlassen und am 11.1.25 in ein Zuhause auf Zeit reisen.
Buffi hat sich gut in die neue Situation eingefunden. Die anfängliche Unsicherheit hat er schnell abgelegt und sucht nun die Nähe zu Pflegefrauchen. Dem Herrn des Hauses begegnet Buffi mit Respekt. Er nimmt Leckerchen und lässt sich auch streicheln, allerdings ist er noch angespannt und unsicher. Kommt dieser schnell in den Raum oder auf ihn zu, weicht Buffi zurück. Buffi genießt die Liebkosungen und Kuscheleinheiten von der Pflegemama, lässt sich gut händeln und anleinen. Wenn Buffi den Eindruck hat, dass Mensch etwas von ihm will oder dieser nach ihm greift, zeigt er schnell Beschwichtigungsverhalten, weicht zurück oder legt sich auf den Rücken. Die Vermutung liegt nahe, dass Buffi in seinem ersten Leben nicht nur Gutes durch Menschen erfahren hat.
Im Haus benimmt Buffi sich sehr ausgeglichen, liegt gerne auf einer der Hundedecken und kann sehr gut entspannen. Er löst sich sicher im Garten und auf Spaziergängen, vergisst aber hin und wieder noch, z.B. wenn er aufgeregt ist, dass er nicht im Haus markieren darf. Die Nächte schläft Buffi brav durch.
Mit den beiden vorhandenen Hunden der Pflegestelle versteht Buffi sich prächtig und auch die Katzen findet er toll. Vorsichtig beschnuffelt er sie und leckt ihnen die Ohren aus. Das mögen allerdings nicht alle und als er sich von einem Kater eine gefangen hat, wurde dieser empört verbellt.
Buffi liebt Spaziergänge. Er läuft freudig und selbstbewusst an der Leine. Autos, Radfahrer und neutralen Passanten schenkt er keine Beachtung. Wenn jemand laut sprechend oder gestikulierend auf ihn zukommt, zeigt Buffi sich noch verunsichert und weicht aus.
Erblickt Buffi andere Hunde, ist er sehr erfreut und würde am liebsten zu jeden hinlaufen. Wenn er angebellt wird, ignoriert er es und läuft vorbei. Bisher hat sich Buffi im direkten Kontakt jedem anderen Hund gegenüber freundlich benommen, egal ob Hündin, intakter Rüde oder Kastrat. Vom Auftreten ist er sehr selbstbewusst und souverän. Er reagiert auf ablehnende Signale und nimmt sich zurück.
Wir haben Buffi bei unserem Besuch im Tierheim im November 24 kennengelernt.
Im Zwinger kam Buffi neugierig nach vorne an das Gitter, um uns zu beäugen. Anfassen lassen mochte er sich aber noch nicht und wich lieber zurück. Am nächsten Tag waren wir er schon gar nicht mehr so gruselig und Buffi schnüffelte interessiert an der Hand und auch die Leckerchen fand er interessant. Im Freilauf sauste er freudig umher und suchte immer wieder den Kontakt zu seinen Bezugspersonen. Uns Fremde beäugte er neugierig, kam immer wieder angesaust, wich der ausgestreckten Hand aber lieber aus. Man merkt deutlich, dass der süße Zottel in seinem bisherigen Leben nicht viel hat kennenlernen können und wenig positive Kontakte mit verschiedenen Menschen hatte. Wenn Buffi aber einmal Vertrauen gefasst hat, genießt er Liebkosungen und sucht die Nähe.
Buffi kam ins Tierheim, da sein Besitzer schwer erkrankt ist und sich nicht mehr um seine Tiere kümmern kann. In den ersten Tagen war Buffi recht verstört, alles war neu und der Lärm der vielen bellenden Hunde verunsicherte ihn. Er wollte auch zunächst keinen Kontakt zu Ancsa und zeigte dies mit Brummeln. Ancsa ließ ihn zunächst völlig in Ruhe und bedrängte ihn nicht. Wie gut für Buffi, dass seine Hundefreundin Fluffy ebenfalls von Ancsa aufgenommen wurde und sich den Zwinger mit ihm teilt.
Inzwischen hat sich Buffi an die neue Lebenssituation gewöhnt und genießt es, wenn sich ein Mensch mit ihm beschäftigt. Er tollt freudig mit seiner Fluffy im Auslauf umher und für ihn wäre ein Hundefreund im neuen Zuhause sicher hilfreich. Vielleicht haben wir ja Glück und Buffi und Fluffy dürfen gemeinsam umziehen.
Buffi wird durch Veränderungen in seinem Umfeld schnell verunsichert. Als er den Quarantänezwinger verlassen und in einen anderen Zwinger umziehen musste, reagierte er die ersten Tage sehr ängstlich und unsicher. Das Gebell der fremden Hunde in den Nachbarzwingern macht ihm Angst und wenn er sich dann noch bedrängt fühlt, schnappt er unter Umständen. Daher sollten im neuen Zuhause keine Kinder sein.
Wir wünschen uns für Buffi ein liebevolles Zuhaue in einer ländlichen Gegend, sehr schön wäre ein sicher eingezäunten Garten, wo Buffi laufen darf. Buffi hat noch nicht viel erlebt und muss noch ganz viele Dinge kennenlernen. Er braucht geduldige und einfühlsame Menschen, die ihm Zeit geben, Vertrauen zu fassen und ihn behutsam und wohldosiert an neue Dinge heranführen.