Finn

Fellnasen im Glück, Glücksfelle 2023

Finn hat seine Menschen gefunden.

Wir durften Finn bei unserem Besuch in Ungarn auf seiner Pflegestelle besuchen. Zusammen mit seinen Geschwistern war Finn sehr mutig und hat auch uns Fremde stürmisch begrüßt. Als er alleine im Garten war, fand er das aber etwas gruselig. Recht eingeschüchtert ließ er das Fotoshooting über sich ergehen und war froh, als er wieder bei seinen Geschwistern war.  Sein Beinchen ist zum Glück wieder völlig in Ordnung und wir haben keine Einschränkung beobachten können.

Finn ist einer von 22 Hunden, die vom Amt beschlagnahmt und in die Tötungsstation gebracht wurde. Zusammen mit seinen 6  Geschwistern musste er drei Wochen unter schlimmen Bedingungen ausharren, ehe er von Ancsa gerettet wurde. Alle Welpen waren extrem verwurmt und mangelernährt. Ein Wunder, dass sie den Aufenthalt in der Station überlebt haben, denn nicht selten gehen dort Staupe und Parvovirose um.

Finn und seine Geschwister wurden von Ancsa auf eine Pflegestelle in Gyula gebracht, wo sie zwar in einem Zwinger leben, aber Familienanschluss haben. Finn ist der Größter der sieben Welpen und  hat, wie der Tierarzt vermutet, durch sein rasches Wachsen und der schlechten Ernährung zur Zeit Probleme mit einem seiner Vorderbeinchen. Der Tierarzt hat den kleinen Racker untersucht und Ruhe, sowie ein Präparat mit Calzium, Phosphor und Vitamin D3 verordnet. Das Ruhehalten fällt natürlich schwer, wenn man jung und lebenslustig ist.

Ansonsten ist Finn welpentypisch verspielt und balgt ausgelassen mit seinen Geschwistern herum. Er hat schnell gemerkt, dass Pflegefrauchen sich liebevoll kümmert und freut sich entsprechend, wenn er sie erblickt.

Wer verliebt sich in den kleinen Finn und schenkt ihm ein Zuhause, aus dem er nie wieder fort muss? Da Finn in seinem bisherigen Leben nur sehr wenig kennenlernen konnte, muss er im neuen Zuhause viele Umweltreize kennenlernen und angemessen verarbeiten. Daher ist es wichtig, dass er souverän und wohldosiert an neue Situationen herangeführt wird. Vieles wird anfangs gruselig sein, dann braucht er Menschen, die das nötige Einfühlungsvermögen haben und es schaffen, ihm Sicherheit zu vermitteln.

 

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