† Hope

Bei unserem Besuch im November 22 zeigte sich Hope uns gegenüber freundlich, aber sehr zurückhaltend. Sie ist am liebsten nur noch in ihrem Zwinger, liegt in der Hütte und schaut traurig heraus. Nur widerwillig verlässt sie die vertraute Umgebung, dann, wenn der Kennel gereinigt wird. Der Versuch, die Süße für Fotos ein Stück auf die Wiese zu locken, scheiterte. Sie zeigte sich verunsichert und gestresst, entfernte sich nur wenige Meter von ihrem Zwinger und war froh, als sie wieder ihren Rückzugsort aufsuchen durfte. Jozsi gegenüber blitzt Freude auf, dann geht die Rute und sie genießt die liebkosende Hand. In ihrer Unsicherheit hat sie sich aber keinesfalls aggressiv gezeigt. Mit ihrem Zwingerkumpel versteht sie sich gut, wobei Cooper und zuvor auch Yatho das Glück hatten und in ihre Familien reisen durften. Wir hoffen, dass Hope irgendwo ein Plätzchen findet, wo sie akzeptiert wird, wie sie ist, wo sie nichts muss, aber vielleicht nach und nach vieles kann….

Hope wurde von Tierfreunden auf der Straße entdeckt. Sie hatte einen riesiger Gesäugetumor, der schon fast zum Boden reichte und kurz vor dem Aufplatzen war.  Hope wurde sofort in die Klinik gebracht und zwei Tage später operiert.  Hope hat die Notoperation gut überstanden und auch einen zweiten Eingriff einige Wochen später, in der zwei weitere Tumoren entfernt wurden. Hope ist eine überaus dankbare Hündin, die wahrscheinlich das erste mal in ihrem Leben Liebe und Fürsorge erfährt. Kein einziges mal zeigte sie sich aggressiv, weder beim Tierarzt noch in der Heilungsphase. Bei der Routineuntersuchung wurde Hope positiv auf Herzwurm getestet und auch mit dieser Behandlung wurde bereits begonnen.

Hoffnung.

Wir hoffen, dass Hope, die so tapfer alles mitmacht, einen Menschen berührt. Einen Menschen, der sie liebt mit all ihren Baustellen und der ihr zeigt, wie schön das Leben ist.