Traurige Nachrichten erreichten uns von Lees Familie, der Süße ist am 24 März 21 verstorben.

Wir sind einfach nur dankbar und tief bewegt, wie liebevoll er bis zum Ende von seiner Familie umsorgt wurde.

Diesen Brief erhielten wir von Lee:

Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung !
Liebe Fellfreunde,
die meiste Zeit meines Lebens habe ich bei Euch verbracht. Ihr habt mich acht lange Jahre im Tierheim versorgt und mir so viel Liebe und Respekt wie möglich gegeben. Als ich schon keine Hoffnung mehr hatte, habt Ihr für mich noch ein warmes Plätzchen gefunden.
Den Garten, den Ihr für mich ausgesucht habt, habe ich täglich mehrmals patrouilliert, habe mein warmes Plätzchen im Wohnzimmer oft laut schnarchend genossen und habe meinen neuen Leuten sehr schnell klar gemacht, dass ich abwechslungsreiches Essen – vorzugsweise die Reste vom Tisch oder frisches Hühnchen – bevorzuge. Sie haben mich ihren „Opi“ genannt und ich durfte nochmal fühlen, wie sich Sicherheit und Vertrauen anfühlt.
Nach 2 ½ guten Jahren – die Ihr mir zum Ende nochmal geschenkt habt – bin ich am 24.03.2021 in Frieden über die Regenbogenbrücke gelaufen.
Ich danke Euch von ganzem Herzen, dass Ihr mich gerettet und niemals aufgehört habt, ein Körbchen für mich zu suchen. Ich schicke Euch einige Bilder aus meiner Zeit im neuen Zuhause, wo ich für immer bleiben darf. Ein Engel passt jetzt auf mich auf.

In Liebe Euer Opi Lee  “

Run free Lee, wir werden dich niemals vergessen! Du bist und bleibst für uns das Beispiel, dass man nie aufgeben darf, an das Gute zu glauben und  niemals aufgeben darf, zu kämpfen.

Unser größter Wunsch wurde wahr. Nach vielen Jahren im Tierheim durfte Lee endlich in ein warmes, liebevolles Zuhause reisen.

Warum der alte Pekinesenrüde Lee auf der Straße landete, ist nicht bekannt. Jedenfalls haben die Besitzer nicht nach Lee gesucht.
Was dem armen Lee auf der Straße Ungarns widerfuhr, hat ihn schwer traumatisiert.

Er geriet in die Hände von Tierquälern. Diese banden ihm Bierdosen an die Rute und zündeten sie an. Man mag es sich nicht vorstellen, welche Ängste und Schmerzen Lee ertragen musste, bevor er von Tierschützern gerettet wurde.
Lee ist schon einige Jahre in der Obhut von Ancsa und Jozsi, denn die seelischen Wunden sitzen tief. Bei unseren Besuchen in den vergangenen Jahren, konnten wir nie Kontakt zu ihm herstellen, zu groß war sein Misstrauen und seine Furcht vor Menschen. Er hatte jegliches Vertrauen gegenüber Fremden verloren und schnappte um sich, wenn man ihn anfassen wollte. Einzig Ancsa und Jozsi haben im Laufe der Zeit sein Vertrauen gewonnen.

Daher kam es uns bei unserem letzten Besuch wie ein kleines Wunder vor, als Lee zu uns heran kam und wir ihn behutsam streicheln durften.
Wir glauben, dass nun für Lee die Zeit gekommen ist, in ein schönes, liebevolles Zuhause zu ziehen. Natürlich braucht Lee ganz besondere Menschen, Menschen, die ihn verstehen, akzeptieren, dass er vielleicht viel Zeit brauchen wird, um Vertrauen zu fassen. Menschen, die damit umgehen können, wenn zunächst kein Körperkontakt von Lee gewünscht wird.

Es wäre schön, wenn das neue Zuhause ebenerdig wäre und einen Garten hätte. Eine souveräne Hündin könnten wir uns als Gesellschaft für Lee vorstellen, mit Rüden kam es im Tierheim immer zu Reibereien, wenn auch nicht klar ist, von welcher Seite diese ausgingen.