Lisa hat ihre Menschen gefunden.

Lisa durfte Ende November 2021 auf eine Pflegestelle nach Mettmann reisen.

Hier zeigt sich die Süße sehr offen und freundlich. Lisa sucht die Nähe zu ihrem Pflegefrauchen und genießt Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.

Hier ein Bericht der Pflegestelle:

„Lisa hat sich bei uns sehr gut eingefunden. Sie ist eine unglaublich liebe und treue Seele. Lisa ist ruhig und freundlich im Umgang mit anderen Menschen und Hunden. Sie liebt das Bürsten und auch Baden hat sie problemlos über sich ergehen lassen. In einigen Situationen reagiert Lisa unterwürfig und schmeißt sich auf den Rücken.

Im Allgemeinen ist Lisa kein ängstlicher Hund, bei einigen Männern reagiert sie anfangs etwas skeptisch. Diese Unsicherheit vergeht in der Regel sehr schnell, spätestens nach ein zwei Leckerchen.

Lisa ist stubenrein und zerstört auch nichts in der Wohnung. Die Nächste schläft sie brav durch, da die Schlafräume auf einer anderen Ebene liegen, alleine im Wohnzimmer.

Sie zeigt sich lerneifrig, versteht schnell und möchte ihren Menschen gefallen. Die Kommandos, Sitz, Platz und Bleib beherrscht Lisa schon gut, jedenfalls solange sie draußen nicht von etwas sehr Interessanten abgelenkt wird. Aber Übung macht den Meister. Auch das „An der Leine laufen“ klappt sehr gut.

Lisa ist ein Glücksgriff auf jeder Ebene und wir wünschen uns ein liebevolles, tolles Zuhause für sie.“

Lisa zeigt sich gegenüber Menschen sehr unterwürfig, schmeißt sich auf den Rücken und hofft, dass der Mensch es gut mit ihr meint. Die meisten Leute glauben, dass der Hund am Bauch gestreichelt werden möchte, aber dies ist nicht der Fall, denn man kennt sich ja noch gar nicht. So ist Lisa im Zwiespalt, überwiegt die Angst oder kann sie genießen. Zweimal hat sie sich in dieser Situation abgegrenzt und die Hand abgewehrt, aber ohne zuzubeißen.

Auf einen Besucher hat sie zuletzt aggressiv reagiert, ihn verbellt und nach ihm geschnappt.  Vermutlich haben bestimmte Schlüsselreize, z.B. Statur, Geruch, Gestik, die Lisa bei einem zurückliegenden, traumatischen  Geschehen abgespeichert hat, getriggert und zu einer Überflutung mit negativen Gefühlen geführt.

Lisa ist ein richtiges Unikat und sieht einfach nur bezaubernd aus.  Wegen ihres langen Rückens wäre es gut, wenn sie in ihrem neuen Zuhause nicht zu viele Treppen steigen müsste.

Lisa darf nach Absprache gerne auf ihrer Pflegestelle besucht werden.

Lisa stammt aus einer Beschlagnahmung in Gyula/Ungarn. Die kleine Hündin musste ihr bisheriges Leben an einer kurzen Kette dahin vegetieren. Tierfreunde hatten die Behörden über die katastrophalen Haltungsbedingungen informiert. Als die Mitarbeiter den schlechten Zustand der Hündin sahen, beschlagnahmten sie das Tier sofort, denn die Kette war bereits in den Hals eingewachsen.

Inzwischen hat Lisa sich gut von ihren körperlichen und seelischen Wunden erholt und ist eine fröhliche Hündin. Als bleibende Erinnerung an die schlechten Zeiten hat sie am Hals, dort, wo die Kette eingewachsen war, einen Hautlappen. Es hatte sich wildes Fleisch gebildet, dieses ist aber mit Fell bewachsen und stört weder den Hund, noch ästhetisch.

In manchen Situationen reagiert Lisa noch unsicher, zum Beispiel bei schnellen Bewegungen, aber bei ihrer Vergangenheit ist das kein Wunder.

Bei der Routineuntersuchung wurde Lisa positiv auf Herzwurm getestet. Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose, Hämobartonellose und Borreliose sind negativ.

Die Behandlung läuft bereits.

Wer verliebt sich in diese quirlige, lebenslustige Hündin und schenkt ihr ein Zuhause voller Liebe und Geborgenheit?

Wem darf Lisa ihr großes Herz schenken?