Mala wurde im Alter von wenigen Wochen zusammen mit ihren Geschwistern und einem erwachsenen Rüden, vermutlich der Papa, ausgesetzt. Liebe Menschen entdeckten die Tiere an einer Kreuzung und riefen spät abends Ancsa an und baten um Hilfe. Alle Tierheime der Umgebung waren bei dem kalten Winter restlos überfüllt und hatten eine Aufnahme abgelehnt. Auch Ancsa und Jozsi hatten eigentlich keine Kapazitäten mehr. Es ließ ihnen aber keine Ruhe und sie grübelten, wie sie durch Zusammenlegung von einigen anderen Schützlingen einen Platz für die Findlinge schaffen konnten. Am nächsten Morgen richteten sie im Tierheim den Platz und fuhren zur besagten Kreuzung. Gott sei Dank waren alle Hunde noch dort und alle unverletzt. Vermutlich hatten sie auf die Rückkehr der Besitzer gewartet. Sie konnten mit Futter gelockt und von der Straße geholt werden, wo sie mit Sicherheit die nächsten Tage nicht überlebt hätten.

Im Tierheim waren die Welpen zunächst stark beeindruckt vom Geschehen, der Nacht ohne Schutz in eisiger Kälte, der neuen Umgebung und der starken Geräuschkulisse. Sie kuschelten sich ängstlich aneinander und waren sichtlich froh, einander zu haben. Mittlerweile sind sie aufgetaut und eine fröhliche, quirlige Rasselbande.

Mala hat sich gut entwickelt. Sie freut sich, wenn Ancsa zum Zwinger kommt, denn mit Ancsa kommt Abwechslung. Futter ist natürlich super gut, aber auch ein liebes Wort oder eine Liebkosung wird freudig angenommen. Groß ist die Freude, wenn es neue Spielsachen gibt, dann wird mit den Geschwistern wild gerangelt und gezerrt. Leider ist der Zwinger viel zu klein zum Toben.

Mala muss noch ganz viel lernen und kennenlernen, denn leider konnte sie bisher noch nicht viele Umweltreize erleben. Sie braucht Menschen, die sie behutsam an neue Dinge heranführen und ihr zeigen, dass sie sich nicht fürchten muss. Wir suchen für Mala ein liebevolles, nach Eingewöhnung aktives Zuhause, wo sie körperlich und geistig gefordert wird.

Wem darf Mal ihr Herz schenken?