Mila hat ihre Menschen gefunden.

Update: Mila lebt seit Ende Oktober auf einer Pflegestelle in Deutschland und begeistert ihre Familie.

Sie ist sehr anhänglich, möchte gefallen und zeigt keine großen Ängste. Fast scheint es, als habe sie das Leben in einem Haus schon einmal genießen dürfen und auch das An-der-Leine-Laufen bereitet ihr keine Probleme. Mila verrichtet ihre Geschäfte brav draußen und freut sich, wenn ihr Frauchen die Leine in die Hand nimmt und es hinaus zum Spaziergang geht.  Draußen findet sie alles interessant, konkrete Ängste wurden bisher nicht beobachtet.  Hundebegegnungen verunsichern Mila noch, sie reagiert stark erregt, abweisend und scheint froh, wenn der Hund an ihr vorüber ist.  Wir werden weiter berichten.

Mila wurde von Ancsa aus der Tötungsstation gerettet. Die freundliche Hündin und ihre Welpen waren vom Veterinäramt in Gyula beschlagnahmt worden, da der Besitzer die Tiere sehr schlecht behandelt hatte. Da die Tierheime in der Umgebung keinen Platz hatten, wurde Mila zusammen mit ihren Welpen in eine Tötung gebracht, wo sie einige Wochen verbringen musste. Ancsa erfuhr von der Hundefamilie und erklärte sich bereit, die Tiere aufzunehmen.

Mila zeigte sich bei der Abholung sehr unsicher und verängstigt. Sie reagiert sehr schnell unterwürfig, es ist deutlich zu sehen, dass sie vom Besitzer misshandelt wurde.  Dennoch sucht sie vorsichtig die Nähe zum Menschen und freut sich, wenn sich jemand um sie bemüht.

Schon nach wenigen Tagen im Tierheim war ein deutlicher Unterschied in ihrem Verhalten gegenüber ihren Bezugspersonen zu beobachten.

Mit dem Rüden Toby, der ebenfalls aus der Tötung gerettet wurde, versteht Mila sich sehr gut.

Wir wünschen uns für Mila ein ruhiges Zuhause ohne Stress und Hektik, wo sie die Zeit bekommt, die sie braucht, um Vertrauen aufzubauen.  Schnelle, hektische Bewegungen verunsichern sie, daher sollen keine kleinen Kinder im neuen Zuhause sein. Ein souveräner Ersthund könnte Mila den Start in ihr neues Leben erleichtern.