Peppi streunte eine ganze Weile in der Stadt Gyula und fand im Winter in einem Haltestellen-Häuschen einen Platz für sich. Dort war er vor Kälte und Regen geschützt, ein tolles Zuhause für einen jungen Vagabunden.
Einige Leute gaben Peppi sogar eine Decke und fütterten ihn.
Als Peppi dann aber begann, sein Reich gegen andere Hunde und später auch gegen Reisende zu verteidigen, wurde das Tierheim informiert.
Beim Einfangen fiel auf, dass Peppi vor Männern Angst hat, aber auch gegenüber Frauen verhielt er sich zunächst misstrauisch.
Unter der liebevollen Betreuung von Ancsa und Joszi taute Peppi aber schnell auf und legte seine Unsicherheit und Angst ab.
Natürlich kann niemand wissen, was Peppi so alles auf seiner Wanderung erlebt hat und wie die Menschen ihn behandelt haben.
Peppi ist ein agiler, freundlicher Hund, der gerne mit dem Ball spielt, auch mit Hündinnen kommt er gut zurecht.
Leider wartet Peppi nun schon zehn Jahre im Tierheim auf seine Menschen. Er ist einer von Vielen, dazu noch schwarz.
Aufgrund seiner Rasse (Mix) wollen Interessenten in Ungarn ihn zum Bewachen des Grundstücks haben, aber das bedeutet in Ungarn meist ein Leben an der Kette.
Peppi mag das Kämmen nicht besonders, dies muss sicherlich noch trainiert werden, denn Kosmetik muss bei diesem Fell natürlich schon mal sein. Wenn es ziept, schnappt Peppi auch mal, aber eher halbherzig.
Auch der Tierarzt ist nicht unbedingt Peppis Freund.
Wir hoffen, dass sich jemand in diesen charakterstarken Wuschel verliebt, der mit den Eigenschaften eines Pumi/ Pulis vertraut ist. Pumis sind lebhafte Treibhunde, sehr temperamentvoll, kühn und gegen fremde Personen etwas misstrauisch. Der Pumi ist mitunter ziemlich laut, seine ganze Erscheinung strahlt Energie und Tatendrang aus.
Da Peppi gerne klettert, solle das neue Zuhause mit einem hundesicheren Zaun begrenzt sein.
Peppi verstarb im November 20 an Nierenversagen.