Sprotte und ihre Schwester Lucky wurden von Ancsa aus der Tötungsstation gerettet. Die beiden wurden im jungen Alter von nur wenigen Monaten von einem Hundefänger eingefangen. Aufmerksame Anwohner hatten die verschreckten Jungtiere schon eine Weile beobachtet, es jedoch nicht geschafft, sie in Sicherheit zu bringen. Es scheint so, als wären Sprotte und ihre Schwester als überflüssige Esser einfach ausgesetzt und ihrem harten Schicksal überlassen worden. Gemeinsam haben sie es geschafft, sich auf der Straße durchzuschlagen.

In der ersten Zeit im Tierheim zeigte sich Sprotte äußerst unsicher und zurückhaltend. Sie zitterte heftig, wann immer jemand etwas von ihr wollte. Über ihre Vergangenheit wissen wir kaum etwas – wie lange sie auf der Straße leben musste, ob sie verfolgt oder gar misshandelt wurde.

Doch Sprotte erkannte schnell, dass Ancsa nur das Beste für sie möchte. Bereits nach wenigen Tagen begann sie langsam aufzutauen und zeigt inzwischen ihre Freude, wenn Ancsa oder ein anderer Pfleger sich dem Zwinger nähert. Vorsichtig nähert sie sich und lässt Berührung und Liebkosung zu.

Nun sucht Sprotte ein liebevolles Zuhause, in dem sie Geborgenheit und Zuneigung erfahren darf. Ein Garten wäre ideal, um ihr den nötigen Freiraum und die Möglichkeit zum Spielen und Toben zu bieten. Die zukünftigen Besitzer sollten ganz viel Einfühlungsvermögen und Geduld mitbringen, um Sprotte zu helfen, ihre Ängste zu überwinden und Vertrauen aufzubauen. Anfangs wird vieles neu und ängstigend sein und Sprotte wird souveräne Menschen brauchen, die ihr Sicherheit geben.

Mit der richtigen Fürsorge und Liebe kann Sprotte ihre traurige Vergangenheit hinter sich lassen und in einem neuen Heim glücklich werden.