Susi und ihre beiden Geschwister wurden von Tierfreunden in einem Straßengraben entdeckt. Sie informierten Ancsa und diese konnte das Trio unbeschadet sichern. Da niemand aus dem anliegenden Dorf die Welpen zuvor gesehen hat, gehen wir davon aus, dass sie als ungewollter Nachwuchs an der Straße hinausgeworfen wurden. Die Welpen konnten auf einer Pflegestelle in Gyula untergebracht werden. Dort legen sie zwar auch im Zwinger, haben aber weniger Stress und Infektionsdruck als im Tierheim.
Susi war zunächst sehr verunsichert in der neuen Umgebung. Kein Wunder, denn ein Welpe ohne Mutter ist vielen Gefahren ausgesetzt. Der vorhandene Hund der Pflegestelle wurde daher zunächst sehr misstrauisch beäugt und auch angebellt. Zum Glück hatte Susi ihre Geschwister an ihrer Seite, denn gemeinsam ist alles nur halb so gruselig.
Inzwischen hat sich etwas Routine eingestellt. Susi freut sich, wenn sie Pflegefrauchen erblickt und steht wedelnd am Gitter und buhlt um Aufmerksamkeit. Neue Dinge werden genauestens inspiziert und schnellt entsteht ein wildes Gerangel um die begehrten Ressourcen.
Wir haben Susi bei unserem Besuch Ende Oktober kennengelernt und sind ganz angetan von ihrer offenen, freundlichen Art. Wir Fremde wurden überschwänglich begrüßt und bekamen Hundeküsschen. Susi durfte im Garten umhersausen und hat dies sichtlich genossen. Es gab kaum einen Moment, wo die Süße innegehalten hat. Immer wieder sauste sie von einem zum anderen und sprang auf den Schoß. Alles war so interessant, die Menschen, die Rucksäcke und auch im Garten gab es so tolle Dinge zu entdecken.
Wir denken, dass es sich bei Susi und ihre Geschwister um Jagdhund-Mischlinge handelt. Das neue Zuhause sollte daher aktiv sein und Susi entsprechend ihrer Veranlagung fordern und fördern. Das kann zum Beispiel durch Nasenarbeit oder später durch Laufsport, Trailen, Wandern etc. geschehen.
Wer verliebt sich in Susi und schenkt der Hübschen ein Zuhause, aus dem sie nie wieder fort muss?