Yoko kam in einer Tötungsstation in Ungarn zur Welt und musste auf Anweisung des Veterinäramtes Gyula, ihre ersten zwei Lebensmonate dort verbringen. Zwei Tage bevor die Quarantänezeit ihrer Mama abgelaufen wäre, wurden sie und ihr Bruder Jojo geboren.
Wir machten uns kaum Hoffnung, dass die Welpen die Wochen in der Tötungsstation überleben würden, denn immer wieder sterben dort Hunde an Infektionskrankheiten. Aber Yoko ist eine kleine Kämpferin und unter der liebevollen Fürsorge von Mama Ada hat sie überlebt. Yako kennt so gut wie gar nichts und muss entsprechend viel nachholen. Sie braucht geduldige und einfühlsame Menschen, die sie behutsam und wohldosiert an neue Dinge heranführen. Yoko wird Zeit brauchen, Neues angemessen zu verarbeiten und darf nicht mit Reizen überflutet werden, denn nach überfordert kommt doof. Spaziergänge werden in der ersten Zeit vermutlich gar nicht möglich sein und daher suchen wir ein Zuhause mit einem großen, sicher eingezäunten Garten, in dem Yoko sich auch die ersten Wochen lösen darf. Ein souveräner Ersthund, an dem sie sich orientieren kann, wäre sicher eine große Hilfe beim Start ins neue Leben. Yoko ist ein lebenslustiges Hundekind, das ausgelassen mit dem Bruder herumtollt. Wenn sich ein Mensch dem Zwinger nähert, ist sie neugierig aber zurückhaltend, während ihr Bruder mutig nach vorne geht und kommentiert. Natürlich ist ein Tierheim denkbar ungeeignet für Hundekinder, es ist laut, es gibt kaum Außenreize und es bleibt neben der alltäglichen Arbeit wenig Zeit, sich mit den Welpen zu beschäftigen. Wir hoffe, dass die Süße bald die Gitterstäbe hinter sich lassen und in ein liebevolles Zuhause reisen darf, um an der Seite ihrer Menschen das Hunde ABC zu lernen.