Jedes Jahr aufs Neue stellt sich für die meisten von uns die gleiche Frage: Wohin soll es denn dieses Jahr in den Urlaub gehen und – Urlaub mit Hund: ja oder nein? Während Freunde und Bekannte ohne tierische Begleiter gerne mal weit entfernte Reiseziele wie Thailand, USA oder Ägypten ansteuern, lässt sich die Frage nicht ganz so einfach beantworten, wenn man mit einem Hund zusammenlebt. Aber auch mit Hund bestehen inzwischen zahlreiche Optionen zur Gestaltung eines Urlaubs, der allen Wünschen gerecht werden kann.
Da es bei der Planung vom Urlaub mit Hund aber Einiges zu beachten gilt, beschäftigt sich dieser Blogartikel mit der Auswahl des besten Reiseziels und der passenden Unterkunft für dich und deinen Hund, erklärt was du bei der Vorbereitung deiner Reise beachten solltest, und zeigt dir wie du den Urlaub vor Ort bestmöglich gestalten kannst und welche Reiseanbieter und Suchmaschinen dich bei der Suche und Vorbereitung vom Urlaub mit Hund unterstützen können.
Urlaub mit Hund – Oder lieber Zuhause lassen?
Grundsätzlich bestehen für Hundebesitzer zwei Optionen: eine Reise gemeinsam mit dem Hund oder ein Urlaub ohne Hund, bei dem der Vierbeiner während der Reisezeit bei Familie, Freunden, bei sogenannten „Dogsittern“ oder in einer Tierpension untergebracht wird. Hier gilt es im Vorhinein gut abzuwägen, ob dies für dich überhaupt eine Möglichkeit darstellt. Für viele Hunde bedeutet es Stress, von Frauchen oder Herrchen getrennt zu werden. Darüber hinaus sind beispielsweise Dogsitter und Tierpensionen mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, die dein Urlaubsbudget zusätzlich strapazieren.
Es kann in manchen Situationen aber sinnvoll sein, sich dazu zu entscheiden, den Hund nicht mit in den Urlaub zu nehmen: beispielsweise wenn der tierische Freund bereits sehr alt ist oder die Reise mit zu viel Stress und langen Reisezeiten für das Tier verbunden wäre. In diesem Fall solltest du deinen Hund bereits rechtzeitig an sein Urlaubs-Zuhause gewöhnen, um ihm einen möglichst entspannten Aufenthalt zu ermöglichen.
Viel schöner ist es aber, einen Urlaub zu planen, in den dein Hund dich begleiten kann und bei dem ihr gemeinsam viel Spaß haben könnt.
Urlaub mit Hund – Mögliche Reiseziele
Die Auswahl an Reisezielen für einen Urlaub mit Hund ist quasi endlos. Da kann man mit den Möglichkeiten anfänglich ganz schön überfordert sein. Deswegen solltest du dir zu Beginn einige Fragen stellen, um die Auswahl des Ziels einzugrenzen:
- Welche Umgebung wünschst du dir für deinen Urlaub (z.B. Strand, Berge, Wald, Stadt)?
- Welche Urlaubsgestaltung passt zur Rasse und zum Aktivitätslevel deines Hundes?
- Welches Transportmittel kommt zur Anreise in Frage?
Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, was den Wunsch-Urlaub mit Hund angeht. Die einen möchten am liebsten an den Strand, die nächsten wandern in den Bergen und wieder andere wünschen sich einen Städtetrip. Sich der eigenen Vorstellung bewusst zu werden, hilft bei der Eingrenzung der möglichen Reiseziele sehr weiter.
Bitte vergiss dabei aber nicht deinen Vierbeiner und seine Bedürfnisse: Ein mäßig aktiver Mops wird wahrscheinlich wenig Spaß an der Besteigung des Matterhorns haben, während ein Husky bei zwei Wochen „Am-Strand-Liegen“ auch nicht auf seine Kosten kommen wird. Hier ist es wichtig, eine Umgebung zu finden, die sowohl dir als auch deinem Hund gerecht werden kann.
Noch ein kleiner Tipp: In Deutschland gibt es nicht nur die Nord- und Ostsee oder die Alpen als beliebtes Urlaubsziel. Auch der Harz, das Allgäu, der Schwarzwald oder Sylt stellen tolle Ziele für deine Reise mit Hund dar.
Anreise planen
Wenn du dir ein klares Bild über die Ziel-Umgebung gemacht hast, stellt sich als nächstes die Frage, wie du dein Reiseziel erreichen möchtest: Auto, Zug oder Flugzeug stehen hierbei zur Verfügung. Jedes der Transportmittel bringt Vor- und Nachteile mit sich, die du abwägen solltest. Eine Bahnreise beispielsweise bringt den Vorteil, dass du dich während der Fahrzeit mit deinem Hund beschäftigen kannst. Dafür ist die Reise weniger flexibel, du kannst also nicht beliebig Pausen machen und solltest deine Reise so planen, dass du genug Aufenthaltszeit hast, um deinem Hund Auslauf zu ermöglichen.
Das ist bei Autofahrten natürlich deutlich einfacher möglich, dafür leiden einige Hunde unter Reiseübelkeit und fahren entsprechend nicht gerne Auto. Deine Reisedauer sollte an die Bedürfnisse deines Hundes angepasst sein.
Bei Reisen mit dem Flugzeug solltest du dich fragen, ob du deinem Hund den Stress des Transportes in einem dunklen Frachtraum zumuten möchtest. Einige Fluggesellschaften erlauben zwar die Mitnahme kleiner Hunde im Passagier-Bereich, aber auch hier gelten bestimmte Auflagen, über die du dich im Vorhinein sehr genau informieren solltest.
Einreisebestimmungen beachten
Hast du dich für eine Reise mit Hund ins Ausland entschieden, solltest du dich im Vorhinein gut über die Einreisebestimmungen und Vorgaben informieren. In manchen Ländern gilt beispielsweise ein Einreiseverbot für als gefährlich eingestufte Hunderassen, in anderen Mitführpflicht für Leine und Maulkorb oder ein Verbot für die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Solltest du in ein Nicht-EU-Land reisen wollen, gelten darüber hinaus Wiedereinreisebestimmungen nach Deutschland, die du beachten musst. Zudem könnte sich dein Hund in manchen Ländern mit ortstypischen Krankheiten anstecken, auch darüber solltest du dich vorab beraten lassen – dein Tierarzt kann hier ein guter Ansprechpartner sein. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren findest du hoffentlich dein Traum-Urlaubsziel.
Auswahl der Unterkunft mit Hund
Wenn das Reiseziel festgelegt wurde, stellt sich die nächste Frage: Wo übernachten wir mit unserem Vierbeiner? Dabei kommen sowohl ein Hotel als auch eine Ferienwohnung oder ein ganzes Ferienhaus in Frage. Was davon für dich am besten geeignet ist, hängt ganz von deinen persönlichen Vorlieben ab: Möchtest du dich rundum verwöhnen lassen und dich um nichts kümmern müssen, ist ein hundefreundliches Hotel mit Sicherheit die richtige Wahl. Wer lieber Privatsphäre genießt, für den ist eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus besser geeignet. Eins ist allerdings sicher: für alle drei Varianten gibt es hundefreundliche Möglichkeiten.
Sobald du dir darüber im Klaren bist, was konkret du suchst, kann dir eine der vielen Suchmaschinen im Internet (wie zum Beispiel https://www.ferien-mit-hund.de) dabei helfen, ein passendes, hundefreundliches Hotel oder ein Ferienhaus in der von dir gewünschten Umgebung zu finden. Darüber hinaus gibt es sogar Reiseanbieter, die sich auf die Organisation von Reisen mit Hunden spezialisiert haben (z.B. https://www.travel4dogs.de/).
Bei der Auswahl der Unterkunft solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass die Umgebung für deinen Hund geeignet ist, also dass beispielsweise am Strand Hunde erlaubt sind und genug Grünflächen für den täglichen Spaziergang vorhanden sind. Dann müsst ihr nur noch für den gewünschten Zeitraum buchen und schon kann es losgehen.
Dabei noch ein Hinweis: Bedenke bei der Reisezeit, welche Temperaturen in der gewünschten Region zu erwarten sind und überlege dir, ob das für deinen Hund passend ist. Dauerhaft 40 Grad sind für ihn mit Sicherheit kein schöner Zustand.
Vorbereitung der Reise mit Hund
Nun ist das Reiseziel entschieden, die Unterkunft gebucht und eigentlich könnte es direkt losgehen –aber davor ist doch noch Einiges vorzubereiten: Die Reisetasche für euren Vierbeiner mit entsprechender Reiseapotheke muss gepackt werden, die Aktivitäten vor Ort sollten gut überlegt sein, die Anreise muss konkret geplant werden und vieles mehr.
Wichtig ist auf jeden Fall, vor der Reise zu überprüfen, ob dein Hund wirklich fit genug ist und alle nötigen Impfungen durchgeführt wurden. Hierzu ist ein Termin beim Tierarzt empfehlenswert, der dir auch sinnvolle Medikamente für deine Reiseapotheke empfehlen kann. Keinesfalls fehlen sollten eine Zeckenzange, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Parasiten-Präparate (z.B. Spot-On) und Mittel gegen Durchfall. Unbedingt einpacken solltest du auch den EU-Heimtierausweis.
Bei der Planung eurer Aktivitäten vor Ort solltest du dich auf jeden Fall vorab informieren, wo dein Hund erlaubt ist und wo nicht. Erkundige dich, an welche Stränden du deinen Hund mitnehmen darfst, auf welche Touren er dich begleiten kann oder welche Wanderungen für euch beide angemessen sind. Bitte achte dabei immer darauf, die Bedürfnisse deines Hundes zu berücksichtigen und ihn nicht zu überfordern. Die ungewohnte Umgebung und die vielen Eindrücke vor Ort können deinen Hund ohnehin schon fordern, plane daher ausreichend Ruhephasen ein.
Bei der Planung der Anreise solltest du dir gut überlegen, welcher Zeitpunkt für die Zugfahrt, die Autofahrt oder den Flug sinnvoll ist. Berücksichtige dabei die voraussichtlichen Temperaturen, plane genug Zeit für Pausen ein und nimm ausreichend Wasser und Futter mit.
Wenn du alle diese Punkte berücksichtigst, sind wir uns sicher, dass du eine schöne Reise mit deinem Vierbeiner haben wirst. Wir wünschen euch allen einen tollen Urlaub mit Hund!