Gibst Du mir für immer ein Körbchen?

veröffentlicht am 31. Januar 2022

Warum will mich niemand adoptieren?

So oder zumindest so ähnlich würde der Pinscher Mischlingsrüde Yatho seine Frage formulieren, die er so ausdrucksstark durch seinen treuen liebevollen Blick signalisiert.
Er hatte bereits direkt am Anfang seines Lebens so traumatisierende Erfahrungen in der überfüllten Tötung von Battonya, am eigenen Leib, zu spüren bekommen.
Sein Besitzer entsorgte ihn herzlos. Glücklicherweise gibt es Ancsa, unsere „Seele“.
Sie nahm sich des verängstigten Tieres an. Durch viele negative Erlebnisse, die dem Rüden widerfahren seien mussten, war es anfangs sehr schwer Zugang zu Yatho zu finden.

Im November 2021 hat Yatho, nach mehr als drei Jahren, das Tierheim verlassen können um in eine Hundepension nach Deutschland zu reisen.
Hier, in der liebevoll und familiär geführten Pension, darf Yatho das Alltagsleben kennenlernen.

Januar 2022: Yatho, alias Rudi, ist zwar in neuen Situationen noch vorsichtig, aber im Ganzen sehr offen und neugierig. Er ist sehr fixiert auf Menschen, super lieb und umgänglich.

Das habe ich schon alles gelernt:

– Leinenführigkeit
– Gehorsam
– lange Spaziergänge sind toll
– Genügsamkeit
– Geduld
– Selbstsicherheit im gewohnten Umfeld

Die mentale Anspannung scheint von ihm abgefallen zu sein und er macht einen zufriedenen Eindruck. Kuscheleinheiten sind ebenfalls wunderbar und Yatho/Rudi kann so richtig genießen. Natürlich hält er das Geschehen in der Umgebung im Blick und wenn es spannend wird, ist er dabei.

Stand heute: Yatho/Rudi begrüßt Besucher seiner Pflegestelle und lässt sich von ihnen streicheln. Er orientiert sich nicht mehr überwiegend an seinen Hundekumpels, sondern sucht mittlerweile seinen eigenen Weg, weswegen er auch ohne Ersthund glücklich werden kann.